Gefahrgut Kampfmittelfund (12.08.2021 - 15.32 Uhr)

Am Donnerstagnachmittag rief ein Fund von Übungsmunition in der Föritzer Siedlung nicht nur die Polizeiinspektion Sonneberg, sondern auch zwei Freiwillige Feuerwehren, den Fachbereich CBRN des Landratsamtes und den Kampfmittelräumdienst der Polizei auf den Plan. Ein Hausbewohner hatte nach einem vermeintlichen Fund von Granaten auf seinem Dachboden zuerst die Polizei verständigt, welche dann um 15.32 Uhr die beiden Föritztaler Feuerwehren Föritz und Rottmar/Gefell sowie den Kreisbrandmeister Gefahrgut an die Einsatzstelle nachforderte. Ob es sich um scharfe Granaten oder lediglich um Übungsmunition handelt, konnte jedoch zunächst nicht sicher bestimmt werden.

 

Nach einer ersten Sichtung bestätigte sich der Verdacht: Auf dem Dachboden in der Föritzer Siedlung lagen mehrere Übungshandgranaten und Munitionsgegenstände. Die Munition war jedoch gesichert, so dass die Einsatzlage zu jedem Zeitpunkt stabil und unter Kontrolle war. Jedoch konnte nicht bestimmt werden ob und in welcher Menge Explosivstoff in die Übungsgranaten eingebracht war. Der Kampfmittelräumdienst war bereits durch die Polizei angefordert worden. Im Zuge dessen wurde um das betroffene Wohnhaus herum vorsichtshalber ein Sperrradius von hundert Metern eingerichtet, wobei lediglich die Bewohner der unmittelbaren Nachbarschaft ihre Häuser vorsichtshalber verlassen mussten. Zur Einsatzdokumentation wurde außerdem noch der Einsatzleitwagen des KatSchutz- Gefahrgutzuges alarmiert, welcher die bereits vor Ort befindlichen Kräfte unterstützte. Die Wehren Föritz und Rottmar/Gefell sicherten über den ganzen Nachmittag den Gefahrenbereich beziehungsweise den Sperrradius mit der Polizei ab. Zudem machte sich ebenfalls Föritztals Bürgermeister Andreas Meusel vor Ort ein Bild der Lage.

 

Um 17.45 Uhr trafen schließlich die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes aus Erfurt ein, um die gefundenen Munitionsstücke auf dem Dachboden genauer zu untersuchen und zu bestimmen. Wenig später konnten diese Entwarnung geben – Es handelte sich um Übungsgranaten und Übungsmunition ohne Explosivanteil. Die Spezialisten nahmen die Übungsmunition daraufhin mit, um diese fachgerecht entsorgen zu können. Um 18.15 Uhr hoben die Einsatzkräfte den Sperrradius für alle Anwohner wieder auf. Alle Einsatzkräfte konnten angesichts der gebannten Gefahr abrücken und den Hausbewohnern ihre Gebäude wieder übergeben.

Bericht Tageszeitung "Freies Wort"
Entwarnung kommt nach vier Stunden.pdf
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(Text: Pressesprecher Feuerwehr Föritztal, Bilder: Fachberater Einsatzstellendokumentation LK SON)

Gemeinde Föritztal

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