Föritzer Wehren probten Ernstfall

Es ist wohl das Schlimmste was einem Feuerwehrmann unter Atemschutz passieren kann. Er verunfallt im Einsatz, die Atemluft neigt sich dem Ende zu und er ist auf die schnelle und gezielte Hilfe seiner Kameraden angewiesen. Um in einem solchen Notfall gut gerüstet zu sein, trafen sich am vergangenen Wochenende die Atemschutzgeräteträger der Wehren aus Föritz, Heubisch und Rottmar zu einem Atemschutz-Notfalltraining am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Föritz.

 

Das Notfalltraining stand unter der Leitung von Ronny Röder (FF Rottmar), der im vergangenen Jahr bereits an einem Atemschutz-Notfalltraining des Landkreises Sonneberg teilnahm und nun sein Wissen an die anwesenden Kameradinnen und Kameraden weitergeben sollte. Simuliert wurde dabei die Rettung eines verunglückten Atemschutzgeräteträgers, welchem nur noch Atemluft für wenige Minuten zur Verfügung steht.

 

Zunächst erläuterte Röder einige grundlegende Dinge die bei der Rettung eines verunglückten Atemschutzgeräteträgers zu beachten sind. So ist es zunächst erst einmal wichtig Ruhe zu bewahren und den Verunglückten, sofern er ansprechbar ist, über die einzelnen Schritte der Rettung zu informieren. Anschließend wurde das fachgerechte Abnehmen des Atemschutzgerätes erläutert, sowie das Anschließen eines Ersatzgerätes an die Atemschutzmaske des verunglückten Kameraden. Gerade dabei muss jeder Handgriff sitzen, da davon ausgegangen werden muss, dass ein Kamerad während des Umkoppelns keine Luft bekommt. Ist der Verunglückte mit dem Ersatzgerät verbunden bleibt genug Zeit ihn aus dem Gefahrenbereich zu entfernen.

 

Nach den Einweisungen Röders musste das zuvor Erlernte, im Beisein des Ortsbrandmeisters Tino Kaiser, auch praktisch umgesetzt werden. Truppweise gingen dazu die anwesenden Feuerwehrleute in des Gerätehaus der Föritzer Feuerwehr vor und retteten einen verunglückten Kameraden. Am Ende des halbtägigen Trainings waren sich alle einig: Das Trainieren einer solchen Notfallsituation ist sehr wichtig, um im Einsatzfall einen kühlen Kopf zu bewahren!

Bericht Tageszeitung "Freies Wort"
Wie man einen Feuerwehrmann rettet.pdf
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