Das Jahr 2013 geht auf das Ende zu. Damit ist es an der Zeit, auf das Geschehene zurückzublicken. Das vergangene Jahr war wiederum geprägt durch schwere Einsätze, zahlreiche Aus- und Fortbildungen, sowie Veränderungen in der Gesamtleitung der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Föritz.

Am 26. April diesen Jahres wurde Tino Kaiser (FF Rottmar) zum neuen Ortsbrandmeister der Gemeinde Föritz gewählt. Damit übernahm er das Amt von Wolfgang Jähnich (FF Föritz), welcher zuvor zehn Jahre lang die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehren innerhalb der Gemeinde leitete. Erst vor wenigen Wochen, am 29. November, wurde der Mupperger Kamerad Jens Feick zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt und soll Tino Kaiser in seiner Tätigkeit als Ortsbrandmeister über die nächsten fünf Jahre unterstützen.

Die Einsatzzahlen unserer Wehr waren gegenüber den Vorjahren zum Glück leicht rückläufig. In Erinnerung bleibt die Alarmierung wegen Gasgeruches in unmittelbarer Nähe des Föritzer Kindergartens am 10. Juli diesen Jahres. Damals wurden vorsichtshalber alle Kinder, Erzieherinnen und Mitarbeiter des Kindergartens evakuiert. Da im Gebäude selbst die Messgeräte nicht ausschlugen, gab es Entwarnung - alle durften nach kurzem Aufenthalt im Freien wieder in das Gebäude zurück. Im September gab es innerhalb nur weniger Stunden leider auch zwei schwere Verkehrsunfälle auf der Ortsumgehung zwischen Föritz und Sonneberg, bei denen zwei junge Menschen starben. Zunächst ereignete sich in den Abendstunden des 15. September ein schwerer Verkehrsunfall bei dem eine 19-jährige Insassin eines der beteiligten Fahrzeuge noch am Unfallort verstarb. Nur wenige Stunden später, am Vormittag des 16. September, kam es fast an der gleichen Stelle erneut zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Dabei kam ein 26 Jahre alter Autofahrer mit seinem Fahrzeug in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden LKW. Er erlitt bei dem Zusammenstoß leider so schwere Verletzungen, dass er wenig später im Krankenhaus verstarb.

Um bei Einsätzen immer wieder gut gerüstet zu sein, wurden auch im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Ausbildungen und Übungen absolviert. Am 22. Juni diesen Jahres trafen sich die Atemschutzgeräteträger der einzelnen Ortsteilfeuerwehren zu einem Atemschutz-Notfalltraining im Gerätehaus der Föritzer Wehr. Simuliert wurde dabei die Rettung eines verunglückten Atemschutzgeräteträgers, welchem nur noch Atemluft für wenige Minuten zur Verfügung steht. Am 05. Oktober wurde die alljährliche Atemschutzübung auf dem Gelände der Firma Meplast in Mupperg durchgeführt. Eine Woche später, am 12. Oktober, durchliefen die Atemschutzgeräteträger unserer Wehr die Atemschutzübungsanlage in Neuhaus am Rennweg. Sehr positiv in Erinnerung bleibt auch die Ausbildung mit dem Notfallseelsorgeteam des Landkreises Sonneberg. Superintendent Wolfgang Krauß nebst Kollegin Diana Sollmann waren am 22. November bei uns zu Gast und stellten den Kameraden ihre Arbeit vor. Erfolgreich weitergebildet haben sich im vergangenen Jahr auch wieder Kameraden unserer Wehr an der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz. Zunächst absolvierte die Kameradin Ute Stöhr im September erfolgreich den einwöchigen Lehrgang des Atemschutzgerätewartes. Im Oktober besuchte der Kamerad Tobias Schröter den zweiwöchigen Lehrgang des Gruppenführers, welchen er mit Erfolg abschloss. Wenige Tage später wurde er durch den Bürgermeister Roland Rosenbauer zum Gruppenführer der Gemeinde Föritz berufen und ist somit nun befähigt eine Gruppe im Einsatz zu leiten. Im November wurde unser Kamerad Michael Schreppel durch die Landrätin Christine Zitzmann zum Kreisbrandmeister ernannt. Er soll sich künftig schwerpunktmäßig um die Gefahrenabwehr rund um die derzeit im Bau befindliche ICE-Trasse kümmern.

Wie in jedem Jahr sicherten wir am 21. Juni das Sonnenwendfeuer in Föritz ab. Ebenfalls waren wir auch wieder an der Absicherung der Federal Mogul East-Enduro-Challenge Anfang September beteiligt. Am 20. Juli richtete die Föritzer Wehr das Sommerfest der Firma Sonnplast aus. Hier wurden die gesamte Organisation, der Aufbau und die Bewirtung der Gäste durch unsere Kameraden durchgeführt. Und auch die Erhaltung des alten Wasserspeichers im Geiersbach hat sich die Föritzer Feuerwehr auf ihre Fahnen geschrieben. So organisierten am 12. Oktober fünf Kameraden einen Arbeitseinsatz am Wasserspeicher im Waldstück zwischen Föritz und Mönchsberg. Dieser war durch Mutter Natur ziemlich versteckt worden und musste mit Hilfe von Motorsensen wieder freigekämpft werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Föritz wünscht Ihnen und ihrer Familie einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2014!