Ein Schornsteinbrand entsteht, wenn sich durch unvollständige Verbrennung entstandener Ruß im Schornstein entzündet. Wenn man nasses Holz oder andere ungeeignete Brennstoffe verheizt, entstehen durch unvollständige Verbrennung Glanzruß oder Schmierruß. Diese beinhalten deutlich mehr brennbare Stoffe als herkömmlicher Ruß. Sind genügend Ablagerungen vorhanden und die Zündtemperatur hoch genug, kann es sehr schnell zu einem Schornsteinbrand kommen.
Sollte es bei Ihnen zu einem Schornsteinbrand kommen, zögern Sie nicht und alarmieren Sie sofort die Feuerwehr! Durch den teilweise starken Funkenflug und die entstehende Hitze kann ihr Haus und benachbarte Anwesen in Brand geraten. Ein Schornsteinbrand darf nicht mit Wasser gelöscht werden. Da 1 Liter Wasser schlagartig zu 1700 Liter Wasserdampf umgewandelt wird, kann der Schornstein durch den schlagartigen Druckanstieg schwer beschädigt werden und regelrecht explodieren. Unter Beaufsichtigung der Feuerwehr und des hinzugezogenen Schornsteinfegers lässt man den Kamin in der Regel kontrolliert ausbrennen. Dabei wird der brennende Ruß mithilfe von Kaminkehrerwerkzeug von den Wänden des Schornsteins gelöst und außerhalb abgelöscht. Nachdem der Schlot vom Schornstein- feger gründlich gereinigt wurde, entscheidet dieser, ob der Schlot weiterhin genutzt werden kann.